2020 könnte das Jahr der AR-Headsets sein. Hersteller versuchen, sich gegenseitig mit immer leichteren und ausgeklügelteren Modellen zu übertreffen. So auch das US-amerikanische Unternehmen ThirdEye. Mit dem X2 brachte der Hersteller eine AR-Brille heraus, die vor allem durch ihr geringes Gewicht besticht.
Das kann die X2
Das X2-Headset verfügt über ein hochauflösendes 720p Display mit einer Bildwiederholungsrate von 60fps. Zusätzlich verfügt es über eine 13MP HD-Kamera sowie zwei extra Weitwinkelkameras. Sein Sichtfeld ist mit 42° rund 10 Grad enger als das der High-End-Brillen.
Sonstige technische Eigenschaften der X2-Brille:
- Android-Betriebssystem
- Steuerung durch Spracheingabe
- Interner Speicher
- 5G-Konnektivität
- Eigene Trackingtechnologie “VisionEye”
Das kompakte Design der X2
Technisch gesehen kann die X2 noch nicht mit High-End-Geräten wie dem Magic Leap One mithalten – muss sie aber auch nicht. Ihr Fokus liegt auf dem Design, welches man am besten als eine Mischung aus Google Glass und der HoloLens beschreiben kann. Das Hauptmerkmal der X2 ist jedoch ihr geringes Gewicht. Die ThirdEye AR-Brille wiegt nur 170 Gramm. Im Vergleich dazu: Die Magic Leap One wiegt stolze 350 Gramm. Das Ziel des Unternehmens ist es, die schlankste und leichteste Augmented-Reality-Brille zu entwickeln.
Zielgruppe: KMUs
Das ThirdEye X2 Headset soll eine Alternative zu Marktgiganten wie der HoloLens bieten, damit auch kleine und mittlere Unternehmen von Augmented Reality profitieren können. Mit 1950$ verlangt ThirdEye viel für sein Headset, aber im direkten Preisvergleich mit der HoloLens könnte die X2 dennoch in einigen Nischen erfolgreich werden.
Die Konkurrenz schläft nicht
ThirdEye ist nicht das einzige Unternehmen, das sich mit einem besonders schlanken Design gegen die etablierten Marken behaupten will. Auch die Firma Kura Technologies geht in diesem Jahr mit ihrem Kura Headset in die Offensive. Neben einer leichten Bauweise will Kura mit einem enormen Sichtfeld auftrumpfen. Ganze 150 Grad sollen durch die Brille sichtbar sein. Ob das Unternehmen seine Versprechen einhalten kann, wird sich in diesem Jahr erst noch zeigen.
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