Digitalisierung im Mittelstand: Larissa Zeichhardt – LAT

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Die Berliner LAT Gruppe, hat sich seit ihrer Gründung 1969 zu einem führenden Dienstleister im Infrastrukturbau entwickelt. Sie ist ein familiengeführtes Unternehmen, das sich auf die Elektromontage, namentlich Bahnstrom, Kabelleitungstiefbau, Sicherheits- und Netzwerktechnik fokussiert hat. Die beiden Schwestern Larissa Zeichhardt und Arabelle Laternser teilen sich die Führung der LAT Gruppe. Unter ihrer gemeinsamen Führung hat sich LAT zu einem Vorreiter in Sachen Digitalisierung im Mittelstand, Automatisierung und Prozessoptimierung gemacht. Beide legen außerdem großen Wert auf die Förderung von Frauen in technischen Berufen und engagieren sich in diversen Initiativen zur Unterstützung von Vielfalt und sozialem Engagement.

Arabelle Laternser (links) und Larissa Zeichhardt

Unternehmen wie die LAT, die beispielhaft die Digitalisierung im Mittelstand erfolgreich umsetzen, können flexibler auf Marktveränderungen reagieren und sich neue Marktchancen erschließen. Durch eine engere Kundenbindung und die Fähigkeit, individuell auf Kundenbedürfnisse einzugehen, kann der Mittelstand flexibler und schneller auf Marktanforderungen reagieren. Hinzu kommt, mittelständische Unternehmen müssen meistens intern weniger bürokratischen Hürden und Trägheit überwinden als große Konzerne. Viele mittelständische Unternehmen investieren zunehmend in Technologien wie zum Beispiel in Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Effizienz zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Laut einer aktuellen Studie sehen zum Beispiel. Rund dreiviertel der IT-Entscheider in KI den prägendsten IT-Trend für 2024​ (Deutscher Mittelstands-Bund (DMB))​​ (Digitalzentrum)​.

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Larissa Zeichhardt – Mut zur Veränderung 

Larissa Zeichhardt ist studierte Elektro-Ingenieurin. Sie gründete 2006 ein IT-Unternehmen und setzte ihre berufliche Laufbahn in der Verpackungsbranche fort, bevor sie zu LAT wechselte. Neben ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin bei LAT ist Zeichhardt unter anderem auch Mitglied des Aufsichtsrats der Berliner Wasserbetriebe und im Vorstand vom Verband „Die Familienunternehmer“ aktiv. Ihre vielfältigen Engagements zeigen ihren Einsatz für Innovation, Digitalisierung im Mittelstand und die Förderung von Diversität in der Wirtschaft​. Larissa Zeichhardt ist die Wegbereiterin vieler Digitalisierungsprojekte bei der LAT Gruppe. Mit ihrem strategischen Ansatz und ihrer Leidenschaft für technische Innovationen hat sie maßgeblich zur Transformation des Unternehmens beigetragen. Im Jahr 2022 erhielt sie gemeinsam mit Arabelle Laternser den Wirtschaftspreis „VORSPRUNG“ des Ostdeutschen Wirtschaftsforums, der herausragende Unternehmenspersönlichkeiten würdigt​ (LAT)​​.

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Digitalisieren oder verlieren

Anhand der Firma LAT kann man sehen: Digitalisierung im Mittelstand bietet viele Vorteile, jedoch haben bisher noch zu wenige Unternehmen die digitale Transformation vollumfänglich umgesetzt. Dies liegt oft an mangelnden Ressourcen und Fachkräften, was gerade für kleinere Betriebe eine Hürde darstellt. Doch noch ist es nicht zu spät: Es bietet sich in den nächsten Jahren ein weiteres Zeitfenster für den deutschen Mittelstand, durch agile Strukturen und Entscheidungsmut schneller als andere auf die kommenden Veränderungen zu reagieren. Die Nutzung von KI und anderen digitalen Lösungen wird in jedem Fall der Schlüssel zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft sein: ​Die Digitalisierung im Mittelstand wird für viele am Ende letztlich eine zwingende Notwendigkeit werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 

„Der einzige Weg zu Überleben besteht darin, sich ständig in etwas anderes zu verwandeln. Diese Idee der kontinuierlichen Transformation macht ein Unternehmen innovativ.“

Ginni Rometty​ – CEO von IBM
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„Diejenigen, die verrückt genug sind zu denken, sie könnten die Welt verändern, sind diejenigen, die es dann tun.“

Steve Jobs – CEO von Apple

Lösungen in der Digitalisierung im Mittelstand

Die LAT Gruppe unter der Führung von Zeichhardt steht exemplarisch für die vielen Lösungen im Bereich Digitalisierung im Mittelstand, die den deutschen Mittelstand zukunftssicher machen können. Es gilt Prozesse zu automatisieren, Roboter einzusetzen, um Prozesse zu beschleunigen, Daten effizienter zu nutzen und dadurch schneller und präziser Entscheidungen zu treffen. Durch die Digitalisierung im Mittelstand können Unternehmen nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern weitere Geschäftsmodelle entwickeln und sich besser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden einstellen. Zu den alltäglichen Herausforderungen gehören unter anderem die verbesserte Erstellung und Analyse von Angeboten, AI-Vertragskontrolle, AI-Protokolle von Meetings, optimierte Routenerstellung oder eine Baustellenplanung. Bei LAT ist diese Transformation durch die tägliche Arbeit auf Baustellen zudem sehr bodenständig geprägt: 

„Unsere Mitarbeiter arbeiten vor Ort auf den Baustellen in Orange. Vor allem rund ums Gleis, fahrgastfreundlich, also auch nachts, an Feiertagen, an Wochenenden, an Weihnachten, wenn es schneit. Das ist vor Ort ein knallharter Job. Um die Mitarbeiter zu entlasten und auch fehlendes Personal zu ersetzen, arbeiten wir – anders als andere – sehr digital. Wir arbeiten mit einer Baustellen-App und haben einen Online-Shop für die Berufskleidung. Zudem gibt es eine Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen, bei der der Fokus auf Themen wie Robotiks und Übertragungstechnik liegt, auch damit wir In Zukunft Dokumentationsanforderungen erfüllen können.“​

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LAT Arbeiten während der Nacht (Anne Großmann Fotografie)

Weitere Gründe für die Digitalisierung im Mittelstand

Unternehmerinnen wie Zeichhardt sind getrieben durch innere Neugier und ein Bedürfnis nach permanenter Verbesserung. Sie streben danach, Prozesse effizienter zu gestalten, Mitarbeiter bei der Arbeit zu unterstützen und zugleich neue Technologien zu integrieren und wettbewerbsfähiger zu werden. Digitalisierung im Mittelstand ist für sie also nicht nur ein Selbstzweck, sondern es geht für sie darum, neue Denkweisen zu fördern und eine menschlichere und zugleich effektivere Arbeitsumgebung zu schaffen, in der Innovation gedeihen kann.

„Wir sind als Unternehmen gut ausgelastet. Aber das reicht mir nicht. Es wäre mir – wenn wir weiter machen wie bisher – zu langweilig. Ich möchte wach bleiben im Leben, ich will immer wissen, wie wir besser werden können.“, so Larissa Zeichhardt 

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Als Geschäftsführerin treibt Zeichhardt die Digitalisierung im Mittelstand kontinuierlich voran, öffnet den Raum für Innovation und Kreativität und ermutigt die eigenen Mitarbeiter, neue Wege zu gehen und sich selbst an die sich ständig verändernde Welt anzupassen. Den Status quo zu hinterfragen und neue Möglichkeiten zu erkunden, ist somit ein zentraler Teil der DNA der Unternehmerin und der LAT Gruppe. 

„Die risikoreichste Sache, die wir tun können, ist, den Status quo zu erhalten.“ 

 Bob Iger​  – CEO von Disney

Kooperationen mit Universitäten

Partnerschaften zwischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen wie Universitäten sind eine weitere Strategie, um den allgegenwärtigen Fachkräftemangel zu bewältigen. Hierbei geht es um einen Know-How Transfer, denn technologische Innovation und Automatisierung können repetitive Aufgaben übernehmen, sodass Fachkräfte sich auf komplexere Tätigkeiten konzentrieren können. Die Firma LAT kooperiert intensiv mit verschiedenen Hochschulen, um den Wissenstransfer aus den Universitäten zu ermöglichen und dadurch innovative Lösungen zu entwickeln. 

Derzeit arbeitet LAT mit der HTW Berlin daran, wie Künstliche Intelligenz in Verwaltungsprozessen genutzt und programmiert werden kann, um Abläufe effizienter zu gestalten. Mit den „inno labs“ der Humboldt Universität startet im Oktober 2024 ein Modul zum Thema Change Management. Das Ziel: Lagerabläufe bei LAT automatisieren. Diese Kooperationen ermöglichen LAT den Zugang zu wertvollem Wissen und Ressourcen, die ansonsten für ein mittelgroßes Unternehmen nicht verfügbar wären. Die Partnerschaften tragen insgesamt dazu bei, innovative Ideen zu entwickeln, die praktische Probleme lösen und den Alltag erleichtern, dies hilft enorm dabei die Digitalisierung im Mittelstand voranzutreiben.

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Unternehmen profitieren von der Zusammenarbeit mit Universitäten durch den Zugang zu Talenten und Spitzentechnologien, was zu Innovation und weiterer Produktentwicklung führen kann. Diese Partnerschaften bieten Einblicke in aktuelle Forschung und Branchentrends, unterstützen den Technologietransfer und ermöglichen die Nutzung von Forschungsförderungen. Langfristige Beziehungen zwischen Industrie und Hochschulen fördern zudem den Aufbau strategischer Netzwerke und verbessern damit letztlich die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, insbesondere im Kontext der Digitalisierung im Mittelstand.

Innovation und Personalmangel 

Laut Zeichhardt ist die Situation für Ihr Unternehmen in Deutschland geprägt durch große Infrastrukturprojekte wie beispielsweise der Verkehrswende, dem Breitbandausbau, der Digitalisierung im Mittelstand und der Energiewende. Gleichzeitig gibt es einen eklatanten Fachkräftemangel auch in der Elektromontage. Elektromonteure stehen bereits auf der Liste der Mangelberufe (Engpassanalyse, BMAS & die Bundesagentur für Arbeit): ohne Facharbeiter kein Baufortschritt.

 „Roboter werden in Zukunft eine wesentliche Rolle auf Baustellen spielen, es lohnt sich Expertise aufzubauen und Einsatzgebiete zu erkunden.” so Zeichhardt. 

Fakt ist, Unternehmen, die eine Kultur der Innovation fördern, sind besser in der Lage, sich an den Fachkräftemangel anzupassen. Eine konsequent betriebene Digitalisierung im Mittelstand bietet enorme Chancen, um Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten und damit den Fachkräftemangel zu kompensieren. 

Spot im Einsatz für LAT

Zeitintensiv ist das Einholen der Leitungsverläufe: Oft sind diese Informationen lückenhaft, ein zentrales Kabelkataster gibt es nicht. Auch wer einmal mit einem Kabelsuchgerät gearbeitet hat, erkennt eine Automatisierungslücke. Das Ergebnis: Die aufwendige Suchschachtung bleibt im Trend. Zusätzlich sind Ablaufverzögerungen und Nachträge durch Planabweichungen die Regel.

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Laut Bauschadensbericht 2020/21 entstehen durch Kabel- und Leitungsschäden jährliche Kosten von über 500 Millionen Euro; die Ursachen sind dabei vor allem die fehlende oder fehlerhafte Leitungsauskunft (Quelle: Verband Sicherer Tiefbau e.V.). Auch vor dem Hintergrund des Mangels an qualifiziertem Personal und der Digitalisierung im Mittelstand ist die Implementierung fortschrittlicher Technologien wie der Robotik eine schlichte Notwendigkeit. Robotik kann Arbeitslücken schließen und die Effizienz steigern. Sie übernehmen gefährliche, repetitive und manuelle Aufgaben und erhöhen die Produktivität durch kontinuierlichen Betrieb. Sie verbessern die Qualität der durchgeführten Arbeit durch Schnelligkeit und Präzision. LAT kooperiert seit 2020 mit der Berliner Hochschule für Technik im Bereich Robotik, um automatisierte Lösungen für Baustellen zu testen​ (LAT)​​. Auch die Hochschule Aachen, bekannt für ihre Expertise im Bereich Robotik und Digitalisierung im Mittelstand, ist ein wichtiger Partner, besonders wenn es um die Übertragung der erfassten Daten geht.

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Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts nutzt LAT Roboter wie den Spot von Boston Dynamic. Er bietet Flexibilität, indem er für verschiedene Aufgaben programmiert werden kann, was Unternehmen wie LAT wettbewerbsfähiger macht. Der Robohund lässt sich bequem mit Fernbedienungen, Tablets oder Handys steuern, kann aber auch automatisiert Strecken ablaufen. Zeichhardt sagt dazu: 

„Roboter wie der hundeähnliche Spot von Boston Dynamics können viele Probleme an Stellen lösen, die große Geräte, wie zum Beispiel Gleisbauzüge nicht erreichen. Der Roboter-Hund läuft Treppen hoch- und runter, er läuft problemlos durch den unwegsamen Schotter am Gleis. Zu Testzwecken haben wir den Roboter mit einer LIDAR Kamera ausgerüstet, die eine Punktewolke produziert, um überflüssiges Videomaterial und Daten zu sparen. Wir übertragen also nur die Daten, die wir wirklich brauchen. Zusätzlich hatten wir eine Wärmebild-Kamera, sowie Temperatur- und Feuchtigkeitsmesser an Bord, um für die BVG zu erörtern, wo eine Instandsetzung der Tunnel notwendig seien könnte.“

Exoskelette als Hebehilfen

Sogenannte Apogeees, also Hebehilfen zum Anziehen, werden in verschiedenen Branchen immer wichtiger, um die Effizienz zu steigern und die körperliche Belastung der Arbeiter zu reduzieren. Die körperliche Arbeitsbelastung der Mitarbeiter wird dadurch erheblich reduziert und die betriebliche Effizienz gesteigert. Dadurch wird auch das Verletzungsrisiko durch wiederholtes Heben minimiert​ (The Robot Report)​. Die erhöhte Aufmerksamkeit auf körperliche Gesundheit und die Digitalisierung im Mittelstand wird voraussichtlich zu einer verstärkten Einführung dieser Lösungen in verschiedenen Industriezweigen führen​. LAT testet aktuell Lösungen von German Bionic; das ist ein Start-Up, an dem auch Atlantic Labs beteiligt ist. Das erste Fazit hat Larissa Zeichhardt mit ihrem Team auf dem Instagram Kanal von LAT veröffentlicht.

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Wie wird bei LAT digitalisiert? 

LAT arbeitet kontinuierlich daran, möglichst viele Prozesse zu automatisieren und zu digitalisieren. Zugleich muss die Geschäftsführung ihre Mitarbeiter, ihr Team dabei mitnehmen, um die Veränderung zu vermitteln. Für eine nachhaltige Veränderung spielt der Wohlfühlfaktor für sie eine große Rolle. Digitalisierung im Mittelstand ist dabei ein zentraler Aspekt, um die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz des Unternehmens zu steigern. Den circa 130 Mitarbeitern, die überwiegend in Orange auf dem Gleis arbeiten, fühlt sie sich dabei sehr verpflichtet. Umgekehrt scheint es nicht anders:

„Viele unserer Mitarbeiter haben LAT auf dem Herzen tätowiert.“

Ein großes Augenmerk liegt bei LAT auf der Automatisierung von Routineaufgaben, um den Mitarbeitern vor Ort möglichst den Rücken freizuhalten und ihnen zu ermöglichen, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren. Larissa Zeichhardt beschreibt den Stand der Digitalisierung im Mittelstand bei LAT als einen kontinuierlichen Prozess mit Fortschritten und Potenzial für weitere Verbesserungen. 

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Anne Großmann Fotografie

Cloud statt Aktenschrank – Digital statt Papier

Im Zuge der Digitalisierung im Mittelstand hat LAT in vielen Bereichen digitale Technologien erfolgreich implementiert, wie die papierlose Verwaltung. Ein papierloses Büro bietet zahlreiche Vorteile, die sowohl die Effizienz als auch die Nachhaltigkeit eines Unternehmens steigern. Durch den Verzicht auf Papierdokumente werden administrative Prozesse deutlich beschleunigt, da digitale Dokumente schneller erstellt, geteilt und archiviert werden können. Dies reduziert nicht nur den Zeitaufwand, sondern auch die Fehleranfälligkeit bei der Dokumentenverwaltung. 

„Warum so viele Bäume zerstören, um so viel Papier zu produzieren, das fast genauso schnell unbrauchbar wird, wie es abgelegt wird?“ 

John Grisham –  US-amerikanischer Autor, Rechtsanwalt und demokratischer Politiker

Darüber hinaus trägt ein papierloses Büro zur Kostenreduktion bei, indem Ausgaben für Papier, Druckerpatronen und Lagerflächen minimiert werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die verbesserte Zugänglichkeit und Sicherheit von Informationen. Digitale Dokumente können durch sichere Cloud-Lösungen von überall aus abgerufen und gleichzeitig durch moderne Verschlüsselungstechniken geschützt werden. Dieses Beispiel zeigt, wie die Digitalisierung im Mittelstand Unternehmen verschiedene Vorteile liefert. Schließlich leistet ein papierloses Büro einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, indem es den Papierverbrauch und damit die Abholzung von Wäldern sowie den CO₂-Ausstoß verringert.

Digitalisierung im Mittelstand

Die digitale Baustelle

Die Einführung einer Baustellen-App zur Dokumentation ist ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche Digitalisierung im Mittelstand bei LAT, die den Arbeitsalltag erleichtert und zugleich die Transparenz erhöht. Dieses digitale Werkzeug ermöglicht es den Bauleitern und Polieren, ihre Arbeit besser zu dokumentieren und die Daten in Echtzeit zu erfassen. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch die Fehlerquote und verbessert die Kommunikation innerhalb des Teams. Eine digitale Baustellenakte bietet zahlreiche Vorteile, die die Effizienz und Transparenz von Bauprojekten erheblich steigern. Durch den Einsatz digitaler Technologien wie Baustellen-Apps wird die Verwaltung von Bauprozessen deutlich vereinfacht und beschleunigt. Digitale Zeiterfassungssysteme ermöglichen eine genaue und fehlerfreie Erfassung von Arbeitszeiten, was die Lohnabrechnung und Projektkostenkontrolle erleichtert. Daneben sind noch andere Prozesse zur weiteren Effizienzsteigerung möglich, die man z.B. durch programmierte Schnittstellen umsetzen kann.

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Die Fotodokumentation ermöglicht eine lückenlose und rechtssichere Dokumentation des Baufortschritts, wodurch sich etwaige Mängelrügen leichter abweisen lassen​ (123erfasst)​. Durch den modularen Aufbau solcher Apps können Unternehmen spezifische Funktionen wie Projektmanagement, Geräteverwaltung und Personalmanagement flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen, was sowohl Kosten spart als auch die Anpassungsfähigkeit erhöht. Insgesamt fördert die digitale Baustelle eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit, reduziert Papierkram und trägt durch effizientere Abläufe zur Nachhaltigkeit bei. Digitalisierung im Mittelstand verbessert nicht nur die Dokumentation und Effizienz, sondern auch die Anpassungsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Unternehmen.

Digitalisierung im Mittelstand

Digitales Kabelkataster fehlt

Larissa Zeichhardt hebt in ihrem Interview ein gravierendes Problem hervor: das Fehlen eines zentralen digitalen Kabelkatasters in Deutschland, besonders im Hinblick auf die Digitalisierung im Mittelstand. Die Abwesenheit stellt ein bedeutendes Problem für die Tiefbaubranche und viele Infrastrukturprojekte dar. Ohne eine zentrale, digitale Datenbank, die alle verlegten Kabel und Leitungen verzeichnet, wissen Bauunternehmen oft nicht genau, welche Kabel in der Erde liegen. Dies führt zu Unsicherheiten, erhöhten Risiken und höheren Kosten, da Schäden an bestehenden Infrastrukturen vermieden werden müssen. Zudem entstehen durch die mangelnde Transparenz erhebliche Verzögerungen bei Bauprojekten.

 Diese Herausforderung betrifft nicht nur LAT, sondern die gesamte Tiefbaubranche und viele Infrastrukturprojekte in Deutschland. Daher setzt sich auch die Gütegemeinschaft Leistungstiefbau für das digitale Kabelkataster ein. Lichtblicke in dem Bereich liefert die infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH, die sich der online Leitungsauskunft in Deutschland verschrieben hat. 

Das Unternehmen bietet verschiedene digitale Lösungen für Netzbetreiber und Kommunen, um Netz- und Tiefbaumaßnahmen effizient zu koordinieren und zu optimieren. Zu den Hauptprodukten gehören die infrest Auskunftsdatenbank, der infrest Baustellenatlas und das infrest BaustellenInformationsystem. Diese Tools ermöglichen eine wirtschaftliche, medienbruchfreie und revisionssichere Erteilung von Leitungsauskünften sowie eine bessere Baustellenkoordination und Informationsbereitstellung.

Förderung von Vielfalt und sozialem Engagement

Neben der Digitalisierung im Mittelstand legt Larissa Zeichhardt großen Wert auf Vielfalt und soziales Engagement. Unter ihrer Leitung unterstützt LAT Initiativen wie „Women in Mobility“ und „STARTUP TEENS“, um junge Frauen für technische Berufe zu begeistern und Gründermut zu fördern. Diese Initiativen zielen darauf ab, die Sichtbarkeit von Vorbildern zu erhöhen und junge Talente zu fördern. „STARTUP TEENS“ ist eine Plattform, die Jugendliche zu Unternehmern ausbildet. Das „Women in Mobility“ Netzwerk, bei dem Zeichhardt den Berlin Hub mitinitiiert hat, ist ein bedeutendes Forum für weibliche Führungskräfte im Mobilitätssektor und fördert den Austausch und die Vernetzung. „Die hohe Frauenquote in den Führungsebenen von LAT unterstreicht dieses Engagement. Die Geschäftsführung von LAT besteht zu 53 Prozent aus Frauen, was die Verpflichtung des Unternehmens zur Gleichstellung und Vielfalt unterstreicht​.

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Anne Großmann Fotografie

Fazit

Die Digitalisierung im Mittelstand ist wie ein Sprung ins kalte Wasser – zunächst eine Herausforderung, aber dann eine erfrischende Erneuerung. Larissa Zeichhardt und die LAT Gruppe zeigen eindrucksvoll, wie man diesen Sprung erfolgreich meistert. 

Mit Mut, Innovationsgeist und einem klaren strategischen Kurs treiben sie die Digitalisierung im Mittelstand voran. So wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch der Grundstein für zukünftige Erfolge gelegt. Papierlose Büros sind bei LAT längst Realität. Wer hätte gedacht, dass das Archivieren von Dokumenten in der Cloud nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch die Nerven der Mitarbeiter? Weniger Papier bedeutet weniger Chaos und mehr Zeit für das Wesentliche – vielleicht sogar für eine entspannte Kaffeepause.

Digitalisierung im Mitelstand ist kein Hexenwerk, sondern ein gut geöltes Zahnrad im Getriebe des modernen Mittelstands. Und bei LAT drehen sich diese Zahnräder besonders reibungslos. Larissa Zeichhardt und ihr Team beweisen, dass ein mutiger Schritt in die digitale Zukunft nicht nur machbar, sondern auch lohnend ist. So bleibt nur noch zu sagen: Weiter so, LAT – und immer schön digital bleiben!

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