Global Delivery Model

Das Global Delivery Model ist ein Geschäftsmodell, das in digitalen Agenturen genutzt wird, um Dienstleistungen effizienter und kosteneffizienter zu erbringen. Es basiert auf der Verteilung von Aufgaben und Ressourcen über verschiedene geografische Standorte hinweg, um die Stärken unterschiedlicher Regionen zu nutzen. In der digitalen Agenturbranche ermöglicht dies die Zusammenarbeit von Experten aus verschiedenen Ländern, die sich auf spezifische Disziplinen wie Web-Development, Online-Marketing, Web-Design, künstliche Intelligenz (KI) und Automation spezialisiert haben.

Im Global Delivery Model sind typischerweise Teams an verschiedenen Standorten für bestimmte Teile eines Projekts verantwortlich. Beispielsweise kann die Benutzererfahrung (UX/UI-Design) in einem Land entwickelt werden, während die Software-Entwicklung in einem anderen Land erfolgt. Dies ermöglicht eine klare Arbeitsteilung und reduziert Kosten, da Löhne und Infrastrukturkosten in verschiedenen Regionen variieren können. Gleichzeitig profitiert die Agentur von der Zugänglichkeit globaler Talente, die oft über spezialisierte Fähigkeiten verfügen.

Ein weiterer Vorteil des Global Delivery Models ist die Möglichkeit, Projekte rund um die Uhr zu bearbeiten. Durch die Zeitzonenunterschiede können Teams in Asien, Europa und Nordamerika nacheinander an einem Projekt arbeiten, was die Gesamtentwicklungszeit verkürzt. Moderne digitale Werkzeuge wie Projektmanagement-Software, Kommunikationsplattformen und Cloud-Lösungen ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Standorten.

Trotz der Vorteile birgt das Global Delivery Model auch Herausforderungen, wie z.B. die Koordination verschiedener Zeit-zonen, sprachliche Barrieren oder kulturelle Unterschiede. Dennoch ist es in der heutigen digitalen Welt, insbesondere in Kombination mit agilen Methoden und Automatisierungstechnologien, zu einem unverzichtbaren Instrument für viele Agenturen geworden, um wettbewerbsfähig zu bleiben und innovative Lösungen zu liefern.